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Heizkörper lackieren mit Spritzpistole: So geht’s einfach

Im Zuge des Renovierens stößt der Akteur auf das Lackieren von Heizkörpern mittels Spritzpistolen. Es soll deswegen nachstehend der Vorteil von Lack im Spritzverfahren vorgestellt werden. Zu diesem Spektrum gehört es zu abklären, welche Vorteile das Lackieren mit Spritzpistole besitzt, welche Ausrüstung gebraucht und wie die Vorbereitung und Durchführung gestaltet wird.

Welche Vorteile bietet die Spritzpistole gegenüber dem Pinsel?

Die Spritzpistole hat viele Vorteile gegenüber einem Pinsel. Im Prinzip betrifft es die Qualität des Farbauftrags und die Geschwindigkeit der Durchführung. So wird der Farbauftrag gleichmäßiger und es sind keine „Schlieren“ oder Farbnasen zu entdecken, die hingegen ein Pinsel übriglassen könnte. Ein Nacharbeiten wird dann erforderlich, was zusätzliches Schleifen und Streichen dann bedeuten würde.

Weitere Vorteile sind, dass du gerade an Heizkörpern manchmal schwierig zugängliche Ecken vorfindest, an die du aber besser mit einer Lackierpistole herankommst.

Um jede unzugängliche Ecke zuverlässig zu lackieren, empfehlen wir dieses Set:

Die nötige Ausrüstung

Zu einer Ausrüstung gehören diverse Elemente. Diese kannst du in die Bereiche Ausrüstung, Farbe, persönliche Schutzausrüstung und Schutz der Umgebung unterteilen.

Als erste Ausrüstung dient eine Sprühpistole, die mit einer HVLP oder auch LVLP Technologie versehen ist. Hierfür ist eine Düse zu empfehlen, die sich zwischen 1,3 bis 1,4 mm bewegt.

Diese Sprühpistole mit 1,4 mm Düse schätzen wir als besonders einsteigerfreundlich:

Weiterhin brauchst du einen Kompressor und verbindenden Schlauch. Er sollte einen Druckaufbau von 2 bis 3 bar haben und eine permanente Luftzufuhr zusichern.

Mit speziellem Heizkörperlack wie wasserlösliche Acryllacke oder Alkydharzlacke kannst du gut lackieren, wobei besser Acryllacke geeignet sind. Solche Lacke auf Wasserbasis gehören zu einem umweltfreundlichen Heizungslack und haben nicht so eine lang anhaltende Geruchsbildung, wie es oftmals bei dem Alkydharzlack beklagt wird.

Je nach Anbieter brauchst du noch das passende Lösungsmittel (= Primer). Zur Vorbereitung des Heizkörpers gehört Schleifpapier (fein) und bei Verrostung grobes sowie Rostschutzentferner dazu, welches natürlich moderne Heizkörper weniger zeigen dürften. Manchmal ist er dann aber so intensiv, dass du nur den Rost mit Drahtbürste entfernen kannst.

Bezüglich der persönlichen Schutzausrichtung verwendest du auf jeden Fall eine Atemschutzmaske und Handschuhe. Zudem ist eine dicht abschließende Schutzbrille zu empfehlen sowie eine Arbeitskleidung zum ggf. schmutzig werden.

Du solltest an einem Ort sprühen, der gut belüftet, aber eben nicht zu windig ist. Ein Carport mit einem Windschutz, eine geöffnete Garage und Airbrush Absauganlagen könnten diese Orte sein.

Eine langfristig gute Investition bietet diese Absauganlage:

Als bester Tipp gilt, den Heizkörper am besten mit zwei Ketten und Haken aufhängen zu können. Dann kannst du in einem Arbeitsgang alle Seiten lackieren.

Ist dies nicht möglich, musst du die Lackierung von Heizkörpern auf dem Boden vornehmen. Die Umgebung muss dazu großflächig geschützt werden. Zwar magst du an Zeitungen denken, welche sich jedoch nicht direkt am Heizkörper, sondern nur in einer Distanz bewährt haben.

Untergründe wie Metallplatten, Pappe oder feste PVC-Matten sind besser, da sie nicht wie Papier umherschwirren und sich dadurch an die frische Farbe anhaften könnten. Für die Anschlüsse und den Griff brauchst du Kreppband, um diese zu schützen.

Abschließend folgt die vollständige Liste kurz und bündig:

Wichtige Vorbereitungen

Wichtig ist zu Beginn, dass du als Erstes den Heizkörper sprühfertig machst. Das bedeutet anschleifen und rein machen, bis kein Rost übrig bleibt. Ansonsten würdest du die Stelle nur übertünchen und die Heizkörper könnten irgendwann ganz durchrosten.

Mache anschließend alles fett- und staubfrei. Nun solltest du mit Kreppband die Griffe, Anschlüsse etc. dicht abkleben. Hänge dann den Heizkörper auf oder lege ihn alternativ auf einer Seite auf dem jeweiligen Schutz ab.

Mische nun die Farben mit dem Verdünner. Halte dich dabei an die Gebrauchsanweisung der Farbe.

Heizkörper lackieren mit Spritzpistole: So geht’s

Prüfe zuerst den Farbstrahl, indem du einen Spray-Out auf einer Zeitung machst. Setze beim Sprühen immer seitlich beziehungsweise außerhalb des Heizkörpers an. Erst dann sprühe gleichmäßig über den Heizkörper. Das gilt für das Ausschwenken ebenfalls.

Mache dazu immer gleichmäßige und komplette Durchgänge am Heizkörper. Diese sind von einer Seite zur anderen oder von oben nach unten.

Hierbei solltest du einen sicheren Abstand zum Heizkörper einhalten, damit sich keine Laufnasen entwickeln. Eine Entfernung zwischen 20 und 30 cm ist ideal.

Es ist dir zu empfehlen, lieber einen zweiten oder dritten Durchgang zu machen, um den Lack vollständig aufzutragen. Zudem provozierst du durch vorsichtiges Vorgehen weniger, dass der Lack ins Laufen geraten könnte.

Hast du den Heizkörper liegend gesprüht, musst du die Seite trocknen lassen und dann erst die andere Seite lackieren.

FAQ: Häufige Fragen zu Heizkörper lackieren beantwortet

Die Antwort ist schnell zu geben und heißt „ja“. Denn die Technik ist schnell, ordentlich und kommt überall dorthin, wo du Probleme mit einem Pinsel oder einer Farbrolle hättest. Zudem ist die Gefahr reduziert, dass sich Laufnasen entwickeln, die oftmals an den Kanten und Krümmungen mit dem Pinsel oder der Rolle auftreten.