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Streichen ohne Tropfen, Spritzer und Flecken (7 Tipps)

Das Streichen der Wohnung kann frustrierend sein, wenn sich im Anschluss überall kleine Farbtropfen und Farbspritzer auf dem Boden, den Wänden oder sogar Möbeln anfinden lassen. Mit ein wenig Aufwand und einigen coolen Tricks lassen sich diese Tropfen größtenteils vermeiden.

Doch geht das wirklich? Kann man ohne Tropfen und Spritzer streichen?

Tropfen und Spritzer werden sich nie zu 100 Prozent vermeiden lassen. Es gibt jedoch einige Tricks, die gegen unerwünschte Flecken helfen und somit Kummer und Frust größtenteils verhindern. Die Basis dafür bietet eine gute Farbe und eine gute Malerrolle.

Die richtige Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung zum Streichen kann den Unterschied machen, ob die Angelegenheit mühsam und nervig, oder eher angenehm und ohne großen Ärger vonstattengeht.

Du solltest zuerst:

Den Untergrund vorbereiten

Der Untergrund sollte unbedingt haft- und tragfähig sein, ansonsten kommt es zu weit schlimmeren Nebenwirkungen als kleinen Farbspritzern. Staub oder Spinnweben sind hier unbedenklich, viel wichtiger sind abblätternde Farbe und abplatzender Putz.

Entsprechende Stellen sollten entsprechend bearbeitet werden. Zuerst heißt es also abklopfen, abbürsten, abspachteln oder sogar abschleifen. Anschließend wird Putz oder Spachtelmasse nachgebessert.

Zum Abspachteln empfehlen wir z.B.: Malerspachtel Set 

Bei fettigen Wänden kann Seifenlauge und viel Wasser helfen. Gegen Nikotin an den Wänden hilft meist nur eine Sperr-Grundierung, die verhindert, dass die Flecken später durchscheinen. Bei weniger starken Fällen von Nikotin, wo nur die äußere Wandschicht betroffen ist, kann Wasser ebenfalls zur Reinigung beitragen.

Dauerfeuchte Wände sollten unbedingt zunächst getrocknet werden. Wende dich zur Ermittlung und Behebung des Problems am besten an einen Fachmann.

Hinweis: Vom Abwaschen feuchte Wände stellen für wasserverdünnten Dispersionsfarben kein Problem dar, da diese mitsamt der Farbe trocknen.

Folgende Untergründe sollten mit einer Grundierung versehen werden, um zu festigen und vereinheitlichen:

  • gespachtelt
  • mit frischen Reparaturstellen
  • sehr stark saugend
  • kreidend
  • sandend

Die Deckenbeleuchtung entfernen

Oftmals stören Lampen beim Streichen und stellen sich als Auffangobjekte von Tropfen und Spritzer heraus. Die einzelnen Arten können unterschiedliche behandelt werden:

In die Decke eingelassene Beleuchtungen können einfach abgedeckt bzw. abgeklebt werden
Hänge- oder Pendellampen sollten abmontiert werden
Achtung: Vergiss nicht, vorher die Sicherung abzuschalten!

Alles gut abkleben

Vorsicht ist immer besser als Nachsicht. Aus diesem Grund sollte alles, was unbedingt vor der Farbe geschützt werden soll, abgeklebt bzw. abgedeckt werden. Besonders Objekte, aus denen sich die Farbe nur sehr schwer wieder entfernen lässt, wie Stoffmöbel, sollten geschützt werden.

Des Weiteren sollten die Übergänge von Decke und Wand abgeklebt werden. Verwende dazu ganz einfach Malerkrepp.

Wir empfehlen z.B.: tesa Malerkrepp 

Was braucht man zum Streichen?

Neben etwas Malerkrepp und Abdeckfolie benötigst du vor allem die richtige Farbe, einen Pinselsatz, eine Malerrolle samt Teleskopstange, eine Lackwanne und ein Abstreifgitter. Eine Farb-Schale kann optional hinzugefügt werden und dient dem Komfort beim Streichen.

Hier findest du eine übersichtliche Liste, samt unseren Empfehlungen:

7 Tipps zum Streichen ohne Tropfen und Kleckern

Beim Wände und Decke Streichen kann es schnell mal tropfen oder spritzen, doch nicht nur dabei kann es dazu kommen. Die wichtigsten Tipps gegen das Kleckern haben wir dir im Folgenden aufgelistet.

Tipp 1: Die richtige Farbe verwenden

Zuerst sollte die Farbe die grundsätzlich wichtigsten Eigenschaften erfüllen. Namentlich die Verträglichkeit mit dem Untergrund und die Erfüllung spezieller Anforderungen(Raucherhaushalt, diffusionsoffen, sollte abwaschbar sein, etc).

Erst danach solltest du schauen, dass die Farbe gute Eigenschaften in den folgenden Kategorien besitzt:

  • Deckkraft
  • Ergiebigkeit
  • Nachtropfverhalten
  • Abbindungsverhalten

Ein sehr guter Indikator für eine hochwertige Farbe, die sich gut zum Streichen der Decke eignet, ist die Zertifizierung DIN EN auf der Farbdose. Wenn nach der EN 13300 eine Farbe waschbeständig ist, hat sie einem vorab definierten Scheuerzyklus standgehalten. Ohne DIN-Nachweis sind die Farben oftmals weit unter 100 Zyklen beständig, innerhalb der EU-Norm sind es bis zu 1.000 Zyklen. Andernfalls können die einzelnen Farbnuancen abfärben.

Tipp 2: Eine hochwertige Farbrolle verwenden

Für ein möglichst spritzfreies Ergebnis, sollte eine hochwertige Kurzflor-Farbrolle verwendet werden. Diese eignen sich gut für glatte und leicht strukturierte Oberflächen und haben ein besseres Bindeverhalten.

Wir empfehlen: KADAX Farbrolle

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Tipp 3: Die Farbdose richtig öffnen

Stelle zunächst sicher, dass die Dose frei von Beschädigungen ist. Untersuche vor allem den Verschlussring und den Deckel. Ist alles in Ordnung, kann du den Deckel behutsam öffnen.

Tipp 4: Nicht ruckartig gießen

Beim verwende zum Gießen der Farbe eine langsame, sanfte Bewegung und vermeide jeglichen Schwung.

Tipp 5: Die Dose zügig abwischen

Wische nach jeder Benutzung der Farbdose die überschüssige Farbe direkt ab. Die Dose bleibt so sauber und es besteht keine Gefahr, dass die Farbe andere Objekte beschmutzt.

Tipp 6: Einen stabilen Untergrund wählen

Achte darauf, dass die Dose stets auf einem stabilen Untergrund steht. Stelle sie auf keinen Fall auf ein Möbelstück mit einem weichen Polster. Auch ein wackliger Drehstuhl, wie er oft im Home Office zu finden ist, bietet sich nicht an.

Tipp 7: Farbe gleichmäßig aufnehmen

Tauche die Farbrolle nur zu circa 2/3 in die Farbe und rolle diese danach auf dem Abstreifgitter aus. Diese Vorgehensweise garantiert, dass die Rolle einheitlich mit Farbe bedeckt ist und die Farbe gleichmäßig aufgetragen werden kann.

FAQ: Häufige Fragen zum Streichen ohne Tropfen beantwortet

Beginne mit einem Rundpinsel und Streiche die Ecken und Kanten zuerst. Im Anschluss sollte die Decke gestrichen werden, um spätere Farbspritzer auf den Wänden zu vermeiden. Zuletzt sind die Wände an der Reihe. Wie du das ganze ohne Kleckern und Tropfen hinbekommst, erfährst du hier.
Für stark strukturierte Oberflächen eignen sich Langflor-Rollen gut. Für glatte und leicht strukturierte Oberflächen sind Kurzflor-Rollen besser geeignet. Welche der Rollen du für tropfenfreies Streichen am besten verwenden solltest, erfährst du hier.
Um Spritzer oder Tropfen an den Wänden zu vermeiden, sollte immer zuerst die Decke gestrichen werden. Komplett lässt sich das Kleckern meistens nicht vermeiden, allerdings gibt es einige Tricks, mit denen du du das Risiko stark verringern kannst. Hier sind unsere Tipps.
Eine Farb-Schale samt Farb-Gitter lohnt sich auf jeden Fall, um die Farbe gut auf der Farbrolle zu verteilen und somit Spritzer zu vermeiden. Weitere Tipps, um Farbkleckse zu vermeiden, findest du hier.